Bambus

Das „Holz des armen Mannes“…mehr als nur ein Boom!

Denken wir an Asien, so fallen uns vielleicht spontan Begriffe wie „Yoga“, „Buddhismus“ oder „TCM“ ein, sowie Bilder  in-sich-gekehrter, freundlicher Asiaten. Als Heilmittel gegen unsere – durch Schnellebigkeit und Druck geprägte –  Umwelt, erleben viele dieser fernöstlichen Philosophien und Lebensmaxime auch in Europa einen riesigen Boom!

Das BambusWerk

Das BambusWerk

Im Zuge des Umdenkens, gesünder zu leben und die Umwelt weniger zu schädigen, hat sich Bambus als „Nachhaltiger Alleskönner“ schon in vielen Haushalten etabliert. Ob als Nahrungsmittel, Möbel oder als Zaun und Sichtschutz im Garten. Weil Bambus zudem noch antistatisch, antibakteriell und anti-allergisch ist, bietet er als Fußboden (Bambusparkett und Bambusdielen für Innen und Außen, oder Bambusleisten) mehr als eine Alternative zu Holz:

Wohnwelt mit Kraftfeld – mit gutem Gewissen die Natur ins Haus holen
Bambus ist fast überall zu finden. In Asien gilt Bambus schon seit Jahrhunderten als wichtiger Werkstoff. Doch industriell gefertigte Produkte aus Metall und Plastik haben das Riesengras eine Zeit lang vom Markt verdrängt, was ihm auch den despektierlichen Namen „das Holz des armen Mannes“ einbrachte. Durch die immer knapper werdenden Ressourcen an Hart- und Tropenhölzern erlebt Bambus seit ein paar Jahren eine Renaissance. Architekten, Landschaftsbauer oder Raumausstatter schätzen ihn als universellen Werkstoff wegen seiner Robustheit, Biegsamkeit, sowie wegen seines geringen Gewichtes.
Auch die moderne Möbelindustrie hat die Vorteile von Bambus für sich entdeckt: gab es Bambusmöbel früher aus dem ganzen Rohr gefertigt – was dem Möbelstück immer einen etwas rustikalen Touch verlieh – so werden heute die Möbel aus Bambusleisten hergestellt. Diese Leisten werden in einem aufwendigen Verfahren für die Möbelindustrie vorbereitet. Nun lassen sich die Bambusleisten so zusammenpressen, dass ganze Blöcke oder Platten entstehen. Die Bambusmöbel unterscheiden sich jetzt lediglich durch die Bambus-typische Oberflächenstruktur…und natürlich durch die erhöhte Nachhaltigkeit!

Bambus als grüner Eyecatcher
Auch auf Messen, Feierlichkeiten oder Präsentationen mit ökologischem Hintergrund sieht man immer mehr Dekorations-Elemente, die aus Bambus gefertigt sind

Das Geschäft mit Bambus als Rohstoff und Bambusprodukten aus Asien und Südamerika boomt. Vor allem die USA und Nordeuropa sind in den letzten Jahren als potente Abnehmer hervorgetreten. Als schnell nachwachsender Rohstoff steht Bambus derzeit schier unbegrenzt zur Verfügung. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass die exportierenden Länder mit den wachsenden Lieferanforderungen nicht nachkommen. Nicht selten werden dann Kinder eingesetzt, die die Arbeit von Erwachsenen verrichten. Leider haben sich auch hier einige „Schwarze Schafe“ hervorgetan, die zudem noch Pesitzide einsetzen. Wir haben schon von Kunden gehört, dessen Bambusbett aus Asien z.B. nach Benzin roch!

In Georgien gibt’s Bambus?

Samegrelo – Georgiens Westen

Bambuswald in Georgien

Bambuswald in Georgien

Diese Region war früher eher  für Zitronen, Tee oder Nüsse bekannt. Aber einige Bauern haben sich schon vor Generationen riesige Bambushaine auf ihren Grundstücken errichtet. Hier gedeiht Bambus in einer sehr  ursprünglichen Weise, zusammen mit anderen Baumarten.
In Georgien wird Bambus – ähnlich wie in Asien – für den täglichen Gebrauch verwendet. Er wird zu Haushaltshelfern, wie Fegern, Schaufel- und Besenstilen oder Möbeln verarbeitet, sowie als Baumaterial genutzt.

Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, sollten wir uns der Verantwortung dieses Themas sehr bewusst sein. Gerade bei Trend-Artikeln, die vermeintlich ökologisch hergestellt werden, geraten immer mehr Anbieter unter Beschuss; ob mit Pestiziden behandelt, oder durch Kinderarbeit hergestellt: hier kann von Nachhaltigkeit – im eigentlichen Sinne – keine Rede mehr sein. Auszug aus dem Brundtland-Report von 1987:

Die Menschheit ist einer nachhaltigen Entwicklung fähig – sie kann gewährleisten, dass die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen.

Als erster Deutschland-Importeur möchten wir unsere Arbeit für Sie so transparent wie möglich machen. Wir sind während der Ernte vor Ort, nutzen unsere persönlichen Kontakte zu den Plantagenbesitzern, um sicher zu stellen, dass hier eine saubere Arbeit gemacht wird, damit wir das in uns gesetzte Vertrauen auch verdienen:  Bambus ist in Nachhaltigkeit die Nr. 1 und sollte die Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient…auch über einen Boom hinaus!

Bambus-Informationen (Nachhaltiger Alleskönner) Um Ihnen einen Einblick zu geben, was Bambus in seiner Eigenschaft als „nachhaltiger Alleskönner“ beherrscht, welches Talent er mitbringt und was mit ihm möglich ist, hier ein kleiner Exkurs an einem Extrem-Beispiel: dass Bambus in Asien sogar zum Gerüstbau für Hochhäuser genutzt wird, hat weniger mit dem großen Vorkommen zu tun, als vielmehr ganz praktische Gründe:

  • Bambus ist sehr leicht – Gerüst kann Eigenlast besser tragen
  • sehr belastbar – Bambus besitzt eine ausgesprochen hohe Zugfestigkeit
  • sehr wetterfest (in Asien besonders wichtig bei schweren Stürmen o. Erdbeben)
  • wasserdicht (wird sogar als Wasserleitungs-System eingesetzt)

Für uns ist Bambus DAS Produkt – auch an Nachhaltigkeit kaum zu überbieten! Bambus ist eine Grasart. Wenn wir uns das schnelle Nachwachsen unserer Rasenflächen im Frühjahr und Sommer vergegenwärtigen, können wir uns vorstellen, wie es sich mit Bambus verhält: als eine der am schnellsten wachsenden Pflanzen überhaupt schafft es der Bambus auf bis zu 1 Meter pro Tag. Es gibt Bambusarten, die unter bestimmten Klimabedingungen bis knapp 40 Meter hoch werden; Durchmesser bis 18 cm sind keine Seltenheit. Unser georgischer Bambus schafft es auf immerhin 20 Meter. Bei kräftigen Stielen unserer Mosos haben wir Durchmesser bis zu 22 cm. Aus 1 Hektar Bambushain können wir bis zu 10 Tonnen verwertbaren Bambus gewinnen – und das jedes Jahr! Hier zeigt sich der deutliche Vorteil gegenüber nahezu allen Holzarten, deren Wachstums- und Abschlag-Intervalle wesentlich höher liegen. Die positiven Wachstums-Eigenschaften werden noch dadurch verstärkt, dass Bambus innerhalb seiner Lebensphase immens viel CO2 bindet, zudem durch seine stark sprießenden Rhizome (unterirdischer Wurzelwuchs), den Nährboden locker hält, Lehmbildung verhindert und ein erneutes Aussäen nicht nötig ist.

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